Stücke – Übersicht
Randfall zeigt seine Stücke nicht nur in Bad Kreuznach (Auftrittsorte: Jugendzentrum Mühle, Loge im Haus des Gastes, Kolpinghaus), sondern ist stets an Gastspielen interessiert: Bisher war die Gruppe in Alf an der Mosel im Keller des Weinguts Kreuter, Idar-Oberstein (Theaterchen, leider nicht mehr existent), Mainz (Alte Patrone und Showbühne – leider nicht mehr existent), Bingen (Landesgartenschau mit dem Sonderprogramm „Liebesperlen“), im Niersteiner Theater Smeissers Scheune, auf der Bühne unseres Neuruppiner Partners „Theater ohne Bühne“ der Jugendkunstschule, im JUZ Koop. Taunusstein, auf der Binger Bühne in Bingen, auf der Kyrburg in Kirn sowie im Theater in der Kurve in Neustadt/W.-Hambach zu sehen.
Das erste Stück, das Randfall Productions im Jahr 2000 auf die Bühne brachte, war MacBest, eine Persiflage von Scheibenwelt-Kultautor Terry Pratchett auf Shakespeares Macbeth. Schon beim ersten Stück war klar: Wir wollen das spielen, was andere nicht spielen. Randfälle eben.
Es folgten Dürenmatts „König Johann“ (auch wieder nach Shakespeare) im Jahr 2003 und „Der Menschenfeind„, ein Theaterstück von Molière in einer Bearbeitung von Hans Magnus Enzensberger im Jahr 2005. Bereits 2006 wurde mit „Four Rooms“ (nach dem Film von Quentin Tarantino) das nächste Stück auf die Bühne gebracht. 2008 führten wir das Theaterstück „Haltestelle. Geister.“ von Helmut Krausser auf.
2009 brachte die Gruppe erstmals gleich zwei Stücke auf die Bühne: Ken Campbells „Mr. Pilks Irrenhaus“ und das gesangsreiche Helge Schneiders Musical „Mendy – das Wusical„. Wiederum zwei Stücke gab es 2011 zu sehen: Quentin Tarantinos „Reservoir Dogs“ und „Hexen. Eine Zeitreise“ von Gabriele Klippel.
Danach wurde „Das Arschloch, die Fee und die drei Wünsche“ für 2013 einstudiert und erfolgreich auf die Bühne gebracht: Unsere erste Weltpremiere, und Stückautor Jan Dottermann stand auch noch mit auf der Bühne. Zudem gab’s erstmals Tanzeinlagen.
Nach dem Arschloch ging’s mit „AnarchoShnitzel schrieen sie“ weiter, einem Punk-Stück von Roland Spranger nach dem gleichnamigen Roman von Oliver Maria Schmitt. Erstmals führten wir mit diesem Stück in Hessen auf, genauer gesagt, im JUZ Koop. in Taunusstein.
Nach einem kurzen Kuddelmuddel bezüglich des neuen Stücks hatten wir uns 2016 für „Party für eine Leiche“ von Patrick Hamilton entschieden. Jens Rudershausen hat das Stück aus den 20er-Jahren gründlich entstaubt und modernisiert. Erstmals hatten wir mit Hotte Schneider einen externen Regisseur gebucht. Jenseits der Bad Kreuznacher Auftritte haben wir es erstmals geschafft, eine kompakte Mini-Tournee zu absolvieren: mit Auftritten in Bingen, Kirn, Taunusstein und Neustadt/W.-Hambach.
Danach war alles anders: Große Teile der bisherigen Truppe verabschiedeten sich aus verschiedensten Gründen: Kinder, Enkel, Umzug, Karriere … Zu viert standen wir noch da. Und entschlossen uns, weiterzumachen, neue Leute an Bord zu holen. Es war nicht immer einfach, doch es gelang. Mit einer radikal veraänderten Truppe brachten wir Ralf Königs Lysistrata, auf die Bühne, der die alte Komödie von Aristophanes ganz schön entstaubt hat. Viermal führten wir in Bad Kreuznach auf, zudem gab’s Gastspiele in Bingen, Kirn und Neustadt/W., während aus dem Auftritt in Koblenz leider nichts wurde.
Am 7. März 2020 haben wir Uwe Heynitz‘ Musical „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten – Frühling für Hitler“ aufgeführt. Dann kam Corona. Einmal noch traten wir mit dem Stück in Simmertal auf – Open Air im Kulturgarten. Dann wurde es dunkel. Lichter aus, nix Randfall.
Es brauchte mehrere Anläufe, bis wir – fast schon aus der Not geboren, weil wir die Rechte für das ursprünglich gewählte Stück nicht bekamen – eine moderne Fassung von „Das Bildnis des Dorian Gray“ wählten und die regionaltypisch erst einmal in eine Disco-Szenerie verlegten und damit noch ein weiteres Stück aktualisierten. Zwei Jahre dauerte die Dorian-Episode – wobei es nur einen Aufführungsmonat gab.
Nun steht neues an: „Helges Leben“ von Sybille Berg.